So entspannen wir uns vor dem Rückreisestreß, der Mister mit Autospotting, ich mit Blick auf blaue Sonnenschirme vor Bougainvilleahecke am und im Pool, dem gefühlt siebten Buch im Kindle-Reader bei Starbucks Iced Caramel Cappuccino aus der Circle K. Wobei ich sagen muß, daß ich den King Cobra schon auch genial fand, wie sie es geschafft haben, dem Auto wirklich das Gesicht einer Kobra zu verpassen. Den möchte man doch nicht im Rückspiegel sehen, womöglich noch nachts.
Und last but not least erweitern wir unseren Horizont bei einer Tetris-Meisterschaft, die live im Fernsehen übertragen wird. Ich hätte nicht gedacht, daß es sowas gibt und daß ich das auch noch spannend finden könnte. Es ist aber tatsächlich unglaublich, welche Level die ausnahmslos sehr jungen Teilnehmer erreichen. Es treten jeweils zwei Kandidaten in einem Knockout-Verfahren gegeneinander an, und ebenso überraschend ist, wie höflich sie miteinander umgehen. Da der Wettkampf virtuell ausgetragen wird, sitzen die Teilnehmer dabei zuhause in ihren Zimmern, und der Funfact am Rande ist, daß man sich dann auch noch die herrlich nerdige Einrichtung der Zimmer ansehen kann.
Aber auch dieser Spaß hat irgendwann ein Ende und wir fliegen heimwärts. Erneut zahlen wir den Preis der zu gering gewählten Umsteigezeit in Amsterdam. Kein selbstfahrender Rolli diesmal, wir rennen auf unseren eigenen Füßen und mit hängenden Zungen durch die Paßkontrolle und schaffen den Zubringerflug nach Berlin gerade so auf den letzten Drücker. Nicht so mein Koffer, der noch eine Nacht in den Niederlanden dranhängt, aber mit einem Tag Verspätung vollständig und unbeschädigt eintrifft.
Dann beginnt der Rest des Jahres mit all seinen angenehmen und unangenehmen Seiten, und mehr als einmal muß ich an diesen letzten Abend denken, als wir im warmen Wasser der Lagune von Aitutaki saßen und über uns die Milchstraße leuchtete.
Nächstes Jahr sind wir endlich mal wieder in Florida, und darauf freue ich mich unglaublich. Auch da gibt es Palmen, aber sobald wir können, am liebsten schon 2027, möchten wir wieder nach Los Angeles und von da aus weiter in die Südsee, und ich hoffe, daß die Washingtonias der Stadt dann immer noch ihr typisches Gesicht geben.
Tja, und womit könnte man aktuell den Reisebericht besser beenden als mit der Phil Spector-Version von White Christmas, in der es genau darum geht: Um Weihnachten in Los Angeles und seine sich im Sonnenschein wiegenden Palmen.
https://www.youtube.com/watch?v=qP4FQq0 ... rt_radio=1
Wir bedanken uns fürs Mitlesen, die netten Kommentare. Bis zum nächsten Mal und Frohe Weihnachten allen!